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15. Juli 2017

Alte Knöpfe upcyceln und auch kleinste Stoffreste noch sinnvoll verwerten






Empfindet ihr das auch so? Wenn auf dem T-Shirt-Etikett 100% Baumwolle steht, klingt das immer so gesund und umweltfreundlich. 
Baumwolle ist zwar ein Naturprodukt. Aber um dieses eine T-Shirt herzustellen, werden 2000 Liter Wasser benötigt. Das sind ungefähr 10 Badewannen voll. Also nicht gerade umweltfreundlich. Für mich ein guter Grund, von den Stoffen so viel wie möglich auch tatsächlich zu vernähen. Ganz davon abgesehen, dass Stoff Geld kostet.


Dass man mit möglichst wenig Verschnitt zuschneidet, versteht sich, denke ich, von selbst. Aber was macht man mit dem Verschnitt? Ich sammle auch kleine Stoffreste. Was ich wegwerfe, sind meistens tatsächlich nur noch Schnipsel.

Verwendung finden diese kleinen Reststücke beispielsweise hier, als Schlaufe für die Kordel an einem Sportbeutel.




Was sich bei mir im Laufe der Zeit noch angesammelt hat, sind Ersatzknöpfe von Hosen und Anzügen, die oft schon gar nicht mehr existieren. Leider meistens in nicht so schönen Farben.

Für ein Nähprojekt habe ich etliche Knöpfe gebraucht. Dass die alle eine einheitliche Größe haben, war mir nicht wichtig. Nur ansprechende Farben sollten sie haben.

Auch hier haben meine Mini-Stoffreste Verwendung gefunden.
Mit solchen Stoffresten kann man, ohne Geld ausgeben zu müssen, Knöpfe aus dem Fundus aufhübschen. 
Ihr habt nähbegeisterte Kinder? Prima. Diese Aufgabe können auch Kinder bewältigen.


Und so geht's:

Stoffkreise ausschneiden. Die Kreise sollten knapp doppelt so groß wie der Durchmesser der Knöpfe sein. Als Schablone für die Umrisse eignen sich, je nach Knopfgröße, Trinkgläser, etwas größere Garnrollen, Tesafilmrollen etc.

Etwa 2 mm vom Rand entfernt mit Heftstich ringsum einen Faden durchziehen. Das Fadenende des Anfangs etwas länger lassen. Es braucht nicht verknotet zu werden. Mit kleinen Stichen nähen, damit sich der Stoff schön um die Rundungen legt. 




Den Knopf mittig auf der linken Stoffseite platzieren. Beide Fadenenden zusammenziehen und verknoten.




Ich habe noch etwas Klebstoff auf die Stoffränder gegeben. So kann nichts ausfransen. Textilkleber bleibt auch nach dem Trocknen elastisch, so dass man beim Knopf annähen mit der Nadel durchkommt.
Die Knöpfe können zwar nicht unsichtbar angenäht werden. Aber mit farblich passendem Garn sieht es trotzdem schön aus.






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8 Kommentare:

  1. Welch geniale Idee!! Da muss man aber erst drauf kommen... Ich Dödel gehe immer los, die passenden Knöpfe kaufen und hab doch etliche in meiner Knopfkiste- aber eben nie die richtigen!! Doch dank dir ändert sich das jetzt :))
    Vielen Dank für die super Idee
    Liebe Grüße

    Jeanne

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    1. Manchmal ist einem gar nicht bewusst, was der Haushalt alles für Schätze beherbergt. Schön, wenn ich helfen konnte.
      LG Christel

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  2. Das ist wirklich eine großartige Idee! Alles, was man braucht, ist in Hülle und Fülle vorhanden... und man braucht nichtmal ne Maschine (wie bei Buttons, das war bisher meine Stoffresteidee). Danke <3

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    1. Stimmt. Das Material ist reichlich vorhanden.
      LG Christel

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  3. super Idee ! klingt zwar etwas fummelig (zumindest bei kleinen Knöpfen), aber das Ergebnis ist zauberhaft

    lieben Gruß
    Uta

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    1. Hallo Uta,
      mit ganz kleinen Knöpfen habe ich das noch nicht gemacht. Eben weil es dann zu fummelig ist.
      LG Christel

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  4. Das ist eine wirklich total nette Idee für all die grau-braun-schwarzen nicht zusammenpassenden Knöpfe! Dankeschön! lg, Gabi

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  5. Hallo Gabi,
    schöne Knöpfe sammeln sich blöderweise nicht an. Das ist wie bei Geschirr. Lieblingsstücke gehen kaputt, was man nicht mehr so leiden mag, überdauert.
    LG Christel

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