Shop

26. Februar 2018

Vlieseline falsch aufgebügelt? Keine Panik, die bekommt man rückstandslos ab





Ist es bei euch auch so bibberkalt? Hier pfeift zusätzlich ein fieser Wind, so dass man sich jeden Ausflug an die frische Luft dreimal überlegt. Eigentlich auch gut so. Für Gartenarbeit hätte sowieso keine Zeit. Die Nähmaschine ruft. Märkte wollen vorbereitet werden. Am Sonntag geht's los mit Zucker für die Seele.

In meinem Schaffensdrang wurde ich neulich jäh ausgebremst. Ich Depp habe die Vlieseline aufgebügelt und der Stoff lag nicht richtig glatt. Blöderweise hat der Stoff für einen neuen Zuschnitt nicht mehr gereicht. 


Sollte euch mal ein ähnliches Malheur passieren, nicht verzagen. Der Stoff ist zu retten.


Die Vlies sofort wieder abziehen. Das klappt aber leider nur mit der obersten Schicht. Bei der Klebeschicht, die durch das Aufbügeln fest mit dem Stoff verbunden wird, ist Geduld gefragt.
Legt ein Stück Backpapier auf den Stoff und bügelt ihn. Die Hitze lässt die Verklebung wieder weich werden und ihr könnt sie runter pulen. Ist ein bisschen mühselig und geht nur Stück für Stück.  Aber je teurer der Stoff umso lohnenswerter der Aufwand. :)))  Zwischendurch immer wieder bügeln.
Wenn das Zeugs ab ist, bleiben wahrscheinlich noch so fiese Pickel übrig, die man auf der rechten Stoffseite auch fühlen kann. Jetzt könnt ihr wieder entspannen. Die gehen recht einfach ab. 



Dazu braucht ihr saugfähiges Papier (Küchenkrepp, Klopapier, Serviette). Das Papier wie gehabt auf den Stoff legen und bügeln. Die Klebepünktchen schmilzen und werden vom Papier aufgesogen, ähnlich wie bei mit Kerzenwachs versauten Tischdecken.
Anschließend ist der Stoff wieder wie neu. 

Zu viel Marke erwähnt? Okay, dann ist das hier Werbung.

5. Februar 2018

Blumen sind das Lächeln der Erde - Einfache Bastelanleitung für eine Vase






Als ich heute morgen aus dem Fenster schaute, bin ich erst mal wieder zurück geprallt und musste die Augen nochmal fest zu machen. Irgendetwas blendete. Und zwar ganz gewaltig. Ich war irritiert. Als sich meine Augen an die Helligkeit etwas gewöhnt hatten, wollte ich der Sache auf den Grund gehen. 
Am Himmel war eine helle, runde Scheibe zu sehen. So hell, dass ich sie nur mit zusammengekniffenen Augen betrachten konnte. Von dieser merkwürdigen Scheibe verteilte sich das Licht ringsum strahlenförmig weiter. Was zur Hölle konnte das sein? Ich habe gegrübelt, das heilige Google-Orakel befragt - und plötzlich schoss mir die Erkenntnis ins Hirn. Ja klar, die Sonne!!! Am Himmel stand tatsächlich hell und leuchtend die Sonne! Die hatte ich so lange nicht mehr gesehen, dass ich deren Existenz gar nicht mehr auf dem Schirm hatte. Tja, und dann habe ich in persönlicher Bestzeit das Allernötigste erledigt, die Brille und die Kameralinse geputzt und bin raus, um den Garten nach langer, langer Zeit mal wieder in Augenschein zu nehmen.

Die milden Temperaturen der letzten Zeit haben die Vegetation kräftig vorangetrieben. Die Blätter der Tulpen und Narzissen schauen bereits weit aus der Erde. Auch der Zierlauch steht schon ordentlich hoch. Die Zwiebeln habe ich mir letzten Herbst aus Amsterdam mitgebracht. Ich hoffe inständig, dass ihnen künftiger Frost nicht schadet. Der Winter ist schließlich noch nicht durch. 
Um die schon blühende Glockenblume mache ich mir keine Sorgen. Glockenblumen wachsen bei uns wie Unkraut.



Nachdem ich all das frische Grün hinreichend bewundert hatte, bin ich zum Lieblingsfloristen gepilgert, um mir den Frühling auch ins Haus zu holen. Auf dem Weg dorthin habe ich Merkwürdiges gesehen. Nicht nur, dass Vorgärten immer mehr zu Steinwüsten verkommen. Es gibt doch tatsächlich Leute, die sich Plastikpflanzen in ihre Blumenkästen setzen. Hässliche Plastikblumen für draußen! Haste da noch Töne! Bis zum Blumenladen schüttelte mein Kopf völlig unkontrolliert immer weiter.

Mit nach Hause gebracht habe ich einen ganzen Arm voll Blumen. Unter anderem zwei Sträußchen Traubenhyazinthen. Ich finde diese kleinen Sträuße ausgesprochen niedlich. Ich habe bloß keine passenden Vasen dafür. Ein schnödes Wasserglas wollte ich ihnen nicht antun. Also bekamen sie ein schickes Gefäß Marke Eigenbau. Und so habe ich es gemacht.

Zutaten:
- ein leeres Marmeladenglas (saubere Konservendose geht auch)
- ein bisschen Geäst aus dem Garten oder der freien Natur 
- einen Haushaltsgummi
- Dekoband, dicke Wolle oder Ähnliches 

Den Haushaltsgummi habe ich um das Marmeladenglas gespannt und die Zweige auf die benötigte Länge abgschnitten. Sie sollten das Glas ein bisschen überragen. Die Zweigstücke habe ich ringsum dicht an dicht zwischen Glas und Gummiband geklemmt. Besonders gern mag ich die mit Flechten überwachsenen Zweige.








Zum Schluss habe ich den Gummi mit Wollfilz kaschiert. Jetzt nur noch Wasser ins Glas, mit Blümchen bestücken und rubbeldiekatz zieht der Frühling ins Haus. 







Das und noch mehr zu sehen bei Creadienstag Frollein PfauFreutagHolunderblütchenGartenwonneKarminrot