Wenn ich für eine größere Tafel decke, kommt eine Tischdecke auf den Tisch. Essen wir aber nur im kleinen Kreis, spar ich mir das. Den Tisch abwischen ist einfacher als eine große Tischdecke zu waschen und zu bügeln. Das Tellergeklapper auf dem blanken Tisch ging dem Mann aber zunehmend auf die Nerven, und er hat sich gewünscht, dass ich wenigstens ein paar Tischsets nähe. Soll er haben.
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24. September 2019
Tischset mit Briefecken nähen
Wenn ich für eine größere Tafel decke, kommt eine Tischdecke auf den Tisch. Essen wir aber nur im kleinen Kreis, spar ich mir das. Den Tisch abwischen ist einfacher als eine große Tischdecke zu waschen und zu bügeln. Das Tellergeklapper auf dem blanken Tisch ging dem Mann aber zunehmend auf die Nerven, und er hat sich gewünscht, dass ich wenigstens ein paar Tischsets nähe. Soll er haben.
17. September 2019
Herbstdeko mit Kürbissen und selbst gemachtem Drahtbild
Alle reden schon vom Herbst. Bisher habe ich mich standhaft geweigert zu akzeptieren, dass der Sommer auf dem Rückzug ist. Aber nachdem ich am Samstag Abend erbärmlich gefroren habe, muss auch ich einsehen, wünschen reicht einfach nicht. Es wird tatsächlich herbstlich.
Zeit die Deko anzupassen. Für die Tischdekoration habe ich nicht viel Federlesen gemacht. Ein paar Kürbisse drappiert, Teelichtgläser dazu gestellt und fertig.
Das Wandbild vom Eingangsfoto hat ein bisschen länger gedauert. Verguckt habe ich mich in diese filigranen Drahtbilder schon lange.
Die Vorlage für den Hirschkopf habe ich ausgedruckt und feinen Draht an der Kontur entlang gebogen. Den Kreis habe ich aus stabilerem Draht geformt und den Hirsch am unteren Rand mit einem weiteren Stück Draht befestigt. Die Zapfenzweige sorgen dafür, dass man das ganze Drahtgewurschtel nicht sieht und der Hirsch aufrecht stehen bleibt.
12. September 2019
Alltag
Heute ist der 12. und man trifft sich wieder traditionell bei Frau Kännchen, um über Alltagsdinge zu plaudern.
Dieser Strauß war letzte Woche noch ein Großer. Das bisschen, das zu schade für die Tonne war, reicht nur noch für ein kleines Milchkännchen. Aber Minimalismus ist ja im Moment sowieso Trend.
Ein spätes Frühstück mit ein bisschen Acrylamid. Friss-dich-dumm-Brot (heißt wirklich so), ein Brot das immer gelingt. Ich Depp habe nur vergessen den Ofen richtig einzustellen. Deshalb musste ich mit der Zeit jonglieren. Es ist jetzt ein bisschen dunkel gebacken, schmeckt aber trotzdem.
Und weil der Ofen einmal warm war, noch schnell Müsliriegel fürs glutenintolerante Kind hinterher geschoben. Sieht aus wie Vogelfutter, ist aber richtig lecker. Ein bisschen habe ich schon probiert, ähem, also knapp die Hälfte. Gott sei Dank hat die Jeans einen Elastan-Anteil. Damit das Kind auch noch was abkriegt, das Ganze also nochmal.
Müsliriegel selber machen geht wirklich schnell.
Nüsse, Körner, Haferflocken, Honig und Trockenobst nach Gusto.
Etwas Wasser für die Feuchtigkeit.
Eiweiß zum Binden.
Die Masse in eine leicht gefettete Auflaufform drücken und dann 20 Minuten in den Backofen.
Schon mal alles raus gestellt, was für die Tochter bestimmt ist. Ist das bei euch auch so? Das Kind kommt mit einem Täschchen an und fährt mit einem Koffer wieder nach Hause. Der Regenschirm wird wohl demnächst bei vielen Ausflügen dabei sein. Aber wohin mit dem nassen Ding, wenn das Gepladder von oben aufhört? Am besten wieder in die Tasche packen. Aber triefnass? Aus einem Rest beschichteten Stoff hab ich eine wasserdichte Hülle genäht. Geht ruckizucki und lässt sich nebenher erledigen.
Im Eifer des Gefechts die Pötte verwechselt. Mich wundert, dass das nicht schon öfter passiert ist. Immerhin passt die Stoffklammer farblich zur Tasse.
Meine Sammlung für Geschenkverpackungen wächst. In drei Monaten ist es schließlich schon wieder soweit. Kann das sein? Nur noch drei Monate bis Weihnachten? Mir sind noch gar keine Lebkuchen und Spekulatius immer Supermarkt begegnet. Nu müssen die sich aber ranhalten. Oder habe ich den ganzen Kram bloß übersehen?
Weil gerade die Sonne so schön rauskommt, ernte ich die ersten Äpfel in diesem Jahr und kümmer ich mich noch ein bisschen um den Garten. Ich wünsche euch einen schönen Abend.
11. September 2019
Warum in die Ferne schweifen...
Ein Ziel, das wir immer wieder gerne ansteuern, ist das Eifelstädtchen Monschau mit seinen engen Gassen und mittelalterlichen Fachwerkhäusern.
Nicht nur in Dijon bekommt man guten Senf. In der Senfmühle von Monschau werden so viele leckere Senfsorten hergestellt, dass es schwer fällt, nicht den halben Laden leer zu kaufen.
Auch Wandervögel kommen nicht zu kurz. Rund um Monschau gibt es zahlreiche Wanderwege.
Ein absolutes Highlight sind Wandertouren zur Narzissenblüte.
Man kommt an unzähligen Wiesen mit Millionen wildblühenden Narzissen vorbei. Haufenweise Narzissen in freier Wildbahn - sooo schön. Einziger Wermutstropfen sind die Idioten, die auf die Wiesen latschen, weil sie unbedingt ein Foto von sich inmitten der Blumen brauchen. Ich hätte fast eins aufs Maul gekriegt, als ich solche Ignoranten auf ihr unüberlegtes Tun angesprochen habe.
Im Sommer säumt Fingerhut die Wanderwege.
Meine Mitwanderer, sprich die Famillisch, sei schon mal gewarnt. Ich möchte unbedingt im Herbst, wenn die Blätter so richtig schön bunt sind, nochmal hin.
Verlinkt zu Soulsister meets friends
6. September 2019
Zeit für Zwetschgen - Zwetschgenkuchen mit Puddingcreme und Streuseln
Kein Spätsommer ohne Zwetschgenkuchen! Bisher habe ich ihn immer mit Hefeteig gebacken. Essen wir gerne, aber richtig lecker ist Hefeteig nur, wenn er frisch ist. Was übrig bleibt, schmeckt am nächsten Tag bloß noch so la la. Deshalb habe ich dieses Jahr mit der Hefetradition gebrochen und den Zwetschgenkuchen mit einem lockeren Mandel-Mürbeteig gebacken und um dem Kalorienkonto noch eins drauf zu setzen, den Zwetschgen zusätzlich ein Puddingbett bereitet.
Für den Teig
- 250 g Butter oder Margarine
- 150 g Zucker
- 1 Ei
- 375 g Mehl
- 50 g geriebene Mandeln oder Nüsse
- 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
Butter, Zucker und Ei verrühren. Mehl mit Backpulver und Mandeln oder Nüssen mischen und unterkneten.
Den Teig etwa 1 Stunde kalt stellen.
Für die Puddingcreme
- 500 ml Milch
- 35 g Stärke
- 2 Esslöffel Zucker
- 1 - 2 Eigelb
- optional 1/2 Vanilleschote
Etwas von der Milch abnehmen und die Stärke damit glatt rühren. Eigelb und Vanillemark drunter rühren.
Restliche Milch mit Zucker aufkochen.
Von der heißen Platte ziehen und die Stärkemilch zügig mit dem Schneebesen unterrühren. Dann unter Rühren noch einmal aufkochen.
Etwas abkühlen lassen und dabei immer wieder durchrühren.
Eine Springform oder Auflaufform fetten oder mit Backpapier auslegen.
Etwas mehr als die Hälfte des Teiges darin verteilen.
Den leicht abgekühlte Pudding auf den Teig streichen. Ganz kalt lässt er sich schlecht verteilen.
Etwa 700 g Zwetschgen entsteinen und etwas in den Pudding drücken.
Der restliche Teig kommt als Streusel auf den Kuchen.
Etwa 40 Minuten bei 160 Grad Umluft backen .
Ich liebe den Herbst mit all seinen Früchten und satten Farben, aber warum werde ich sentimentale Kuh auf einmal so wehmütig, wenn der Sommer geht?
Wenigstens in der Vase wollte ich die Sonne noch ein bisschen festhalten.
Verlinkt zu Holunderblütchen und Soulsister meets friends