Taschen hat man nie zu viel

 

Handytaschen sind ja derzeit im Trend. In Form und Größe erinnern sie an Brustbeutel früherer Jahre, sehen aber nicht nach Klassenausflug oder Backpackertrip aus. Sie baumeln jetzt auch nicht mehr um den Hals, sondern werden lässig crossbody getragen. Und optisch müssen sie sich hinter einer Handtasche nicht verstecken. 

Da Nähen meine Sucht ist, habe ich mir natürlich eine Handytasche selber genäht. 

Schlichte Form, außen graues Kunstleder in Wildlederoptik, innen Baumwollstoff. Verstärkt habe ich die Tasche mit Decovil und Volumenvlies. 

Weil ich auch noch Geld und EC-Karte unterbringen will, habe ich Vorder- und Rückseite jeweils mit einem Reißverschlussfach versehen. 

Für den Trageriemen habe ich innen einen Durchzugtunnel eingenäht. 

Das Kunstleder hat auch noch für eine Handtasche gereicht. 

Mit dem Schnittmuster Adora von Pattydoo liebäugel ich schon eine ganze Weile. 

Das Besondere sind die plastischen Stepplinien auf Vorder- und  Rückseite. Dieser Effekt entsteht durch das Aufnähen von Soft & Stable, meinem Lieblingsmaterial zur Taschenverstärkung. 

Was mir bei der von Ina gezeigten Verarbeitung nicht gefällt, sind die sichtbaren Nahtwülste im Innern der Tasche. Deshalb habe ich, anders als sie, Außentasche und Taschenfutter getrennt angefertigt und das Futter mit der Hand am Reissverschlussstreifen festgenäht.

So verschwinden alle Nahtzugaben. Auch wenn nur ich das sehe, darf auch innen alles schön ordentlich sein. 

Noch mehr Selbstgemachtes gibt es bei Elfi, Creativsalat, The Creative Lovers