Klappbare Nähtischvergrösserung einfach selber machen

Seit die Kinder aus dem Haus bin ich glückliche Besitzerin eines Nähzimmers. Purer Luxus! Ich muss nicht im Wohnzimmer am Esstisch nähen und nach getaner Arbeit gleich alles wieder aufräumen. Das wäre schrecklich. Ich bin nämlich beim nähen ein ziemlicher Chaot. Ich sitze an einem Projekt und plötzlich habe ich eine Idee, was ich danach machen könnte. Dann muss ich schon mal gucken, ob passender Stoff da ist, breite alles auf dem Sofa aus und schwupps, sieht es aus wie Hund.

Jetzt kann ich einfach die Tür hinter mir zu machen und das Tohuwabohu ist aus dem Blick. Hier und da zeugt dann nur noch die Spur aus Garnfusseln, die ich wie Hänsel und Gretel die Brotkrumen hinter mir herziehe, von meiner Schaffensfreude.

Da mein Nähzimmer gelegentlich auch als Gästezimmer fungiert, musste mein Arbeitstisch kleiner ausfallen, als ich ihn gerne hätte. Normalerweise reicht der Platz auch aus, nur zuschneiden ist auf einem kleinen Tisch schwierig. Und auf dem Boden rumrutschen ist keine Alternative. Für so nen Quatsch bin ich zu alt. Eine variable Lösung musste her. Ein Tisch mit hochklappbarer Zusatzplatte schwebte mir vor.

Das war dann auch ganz einfach umzusetzen. Ich habe meinen Arbeitstisch an der Unterseite mittels Scharnieren mit einer zweiten Tischplatte verbunden.

An die Zusatzplatte habe ich 2 klappbare Tischbeine geschraubt. 

Wenn ich eine große Tischfläche brauche, klappe ich die zweite Platte hoch, lasse die Tischbeine runter und habe einen doppelt so großen Arbeitstisch.

Danach wird der Tisch wieder auf ein weniger raumgreifendes Maß verwandelt.

Was mich noch stört, wenn der Tisch klein ist, sieht man die braune Rückseite der Zusatzplatte. Wenn ich mal viel Langeweile habe, werde ich sie noch weiß streichen.

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