Maß nehmen und danach die richtige Größe auswählen funktioniert bei mir nicht bei allen Schnittmustererstellern. Manchmal entsteht dann ein Sack. Deshalb nähe ich Probeteile, oft aus ausgemusterter, zusammengeschnorrter Bettwäsche. Auch wenn der Probestoff nicht ganz der Qualität des Originalstoffes entspricht, bin ich damit bis jetzt ganz gut gefahren.
Das Kleid Leni von Graustufenstoffe erst mal ins Unreine zu nähen, war eine gute Entscheidung. Die Größe war zwar richtig. Aber Himmel, der Saum! An den Seitennähten war er ganze 5 cm kürzer als vorn und hinten. Es soll der weiten Rundung des Rockteils geschuldet sein und ist wohl tatsächlich so gewollt. Ernsthaft? Das sieht aus wie gewollt und nicht gekonnt.
Ich habe die Seiten entsprechend verlängert und den unteren Rockteil ein bisschen verschmälert. Es ist trotzdem noch genügend Weite vorhanden.
Mein Kleid hat außerdem schmale Taillenabnäher und, vor allen Dingen, Nahttaschen bekommen. Kein Kleid mehr ohne!
Den Stoff, ein Baumwolljersey, hat mir der Stoffhändler netterweise extrem großzügig abgeschnitten. Sonst hätten die Schnittteile auch nicht drauf gepasst.
Das Kleid schaut sehr bequem aus.
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Sandra
Ein schönes Kleid hast du dir genäht. Ein Probeteil sollte die gleiche Qualität haben wie der richtige Stoff. Also Webware mit Webware, Jersey mit Jersey.
AntwortenLöschenLG, Heike