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6. August 2016

Tzatziki wie in Griechenland

Tzatziki gehört zu Griechenland wie das knallblaue Meer, die üppig blühenden Bougainvillea und die weißen Häuser in den kleinen, verwinkelten Gassen, wo die Pflasterfugen mit weißer Farbe so liebevoll nachgemalt werden. Cremig muss er sein und Knoblauch muss drin sein. Und zwar so viel, dass man beim Ausatmen jeden im Umkreis von fünf Metern außer Gefecht setzen könnte. 

Als wir mit Anfang zwanzig das erste Mal in Griechenland waren, hat uns diese knoblauchhaltige Vorspeise derart begeistert, dass sie jeden Abend geordert wurde. Wieder zu Hause scheiterten alle Versuche diese Speise, die die Götter des Olymp kreiert haben müssen, zu kopieren. Es schmeckte immer zu säuerlich und zu quarkig, obwohl die Herstellung simpel ist. Einfach Joghurt, Quark (das ist regional unterschiedlich und somit Geschmackssache), Gurke, Knoblauch und Olivenöl zusammen rühren. Was ich damals nicht wusste - der Joghurt ist das Entscheidende. Joghurt hat bei uns maximal 3,5 % Fett, der griechische dagegen 10%. Diese paar Prozent machen aber tatsächlich den Unterschied. Früher war das Angebot in den Supermärkten noch nicht so vielfältig. Heute bekommt man eine große Auswahl an Lebensmitteln aus aller Herren Länder. Auch den fetten griechischen Joghurt. Seitdem gelingt der Tzatziki so wie er sein soll.




Ich nehme für Tzatziki, der nach Urlaub schmeckt:

500 g griechischen Joghurt
100-150 g Magerquark
etwa eine halbe Salatgurke ohne Kerne
3-4 Knoblauchzehen
einen Schuss gutes Olivenöl 
Salz, Pfeffer

Joghurt und Quark in eine Schüssel geben. Die Gurke vierteln, entkernen und raspeln. Wer das noch wie ich mit der Hand macht - auf die Finger aufpassen. Das letzte Fiddelchen Gurke lieber so essen.




Die Knoblauchzehen sehr fein hacken. Mit einem Wiegemesser für Kräuter geht das hervorragend. 





Alle Zutaten mit einem Schuss Olivenöl zusammen rühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Am besten schmeckt der Tzatziki, wenn er eine paar Stunden im Kühlschrank durchgezogen ist. Wer mag, gibt vor dem Servieren noch schwarze Oliven und zusätzlich etwas Olivenöl oben drauf. Mit Fladenbrot die perfekte Beilage zu Gegrilltem.



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