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6. April 2021

Der faule Gärtner - Gartenbewässerung mit Tropfschlauch und selbst gebauten Ollas




Träumt ihr auch schon vom Sommer? Endlich wieder bis in die Nacht draußen sitzen, sich Grillgeruch um die Nasen wehen lassen und das Leben einfach nur genießen.

Aber für Gartenbesitzer heißt Sommer auch Gießkannen schleppen oder mit dem Wasserschlauch durch den Garten wandern. Das kann ganz schön zeitaufwändig sein.

Weil die Sommer immer trockener werden, habe schon vor ein paar Jahren in unseren Beeten Tropfschläuche verlegt. Das sind dünne Wasserschläuche, in die in regelmäßigen Abständen kleine Löcher gestanzt sind. Sie werden durch die Beete geführt und hier und da mit den dazugehörigen Rohrhaltern oder Zeltheringen am Boden fixiert. 


Das Anschlussteil, das an den Wasserschlauch gekoppelt wird, reduziert den Wasserdruck auf die nötigen 1,5 bar.


Wenn der Tropfschlauch verlegt und der Anschluss installiert ist, muss nur noch der Wasserhahn aufgedreht werden und das 
Wasser tröpfelt langsam und stetig auf die Erde.

Der Vorteil der Tropfschläuche außer der Zeitersparnis ist, man kann so auch bei praller Sonne wässern. Da das Wasser nur das Erdreich und nicht die Pflanzen benetzt, können die Blätter nicht verbrennen. Weil das Wasser nur langsam tröpfelt, kann man getrost das Haus verlassen oder schlafen gehen, ohne später einen frisch angelegten Gartenteich vorzufinden. 

Der Nachteil ist, das Wasser tropft langsam. Es dauert, bis alles ausreichend nass ist. 

Jetzt, wo alles noch spärlich wächst, ist es am einfachsten die Schläuche zu verlegen. Und später werden sie mehr und mehr überwachsen und fallen nicht mehr auf.




Ich bin schwer begeistert, wieviel Zeit mir die Bewässerung mit den Tropfschläuchen spart. Nur für meine Schluckspechte wie Hortensien und Mädesüß wird es manchmal eng. 

Damit besonders durstige Pflanzen nicht schlapp machen, stelle ich ihnen dieses Jahr zusätzlich Ollas zur Seite.

 
Das sind Tongefässe, die in die Erde eingegraben und mit Wasser gefüllt werden. Das Wasser wird durch den porösen Ton nach und nach an die Erde abgegeben und versorgt so die angrenzenden Pflanzen. Gekaufte Ollas sind recht teuer.

Man kann Ollas aber auch ganz einfach und kostengünstig selber machen.


Pro Olla braucht man 2 unterschiedlich große Blumentöpfe aus unglasiertem Ton und einen passenden Untersetzer zum Abdecken.

Auf das Wasserabzugsloch des größeren Topfes wird mit Zement ein flacher Stein oder eine Tonscherbe geklebt. 



Darauf kommt kopfüber der etwas kleinere Topf. Er wird ebenfalls mit Zement festgeklebt.



Wenn der Zement ausgehärtet ist, wird die Olla eingegraben, dass nur noch wenige Zentimeter aus der Erde schauen. Was die Tiefe anbelangt, können verdichteter Boden oder Wurzelwerk allerdings manchmal Grenzen setzen.

Dann wird die Olla mit Wasser gefüllt. Damit keine Käfer ertrinken und kein Dreck reinfällt, sollte das Loch nach dem Befüllen unbedingt abgedeckt werden. 





Der Sommer kann kommen. Ich bin gerüstet. Im Herbst muss ich dann wieder ran. Dann müssen die Ollas ausgegraben werden. Sie können sonst zerspringen.

Verlinkt zu Creativsalat und Lieblingsstücke

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