Rutschstopp für Kleiderbügel

Endlich zu Hause! Ich schließe die Tür auf und hänge meine Jacke auf den Kleiderbügel. Während ich meine Schuhe wegräume, hat sich die Jacke der Schwerkraft ergeben und ist wieder vom Bügel gerutscht. Aufheben, aufhängen - wieder hängt sie auf halb acht. Austarieren, vorsichtig los lassen und hoffen, dass sie bleibt, wo sie hin gehört. Hat manchmal was von Slapstick.

Mit Stoffbezügen auf den glatten, flutschigen Holzbügeln habe ich dieser Komödie ein Ende gesetzt. Stoff auf Stoff, da kann nichts mehr rutschen, vorausgesetzt man verwendet keinen Satin. 

Auch alten, abgerockten Kleiderbügeln kann man so ein neues Outfit verpassen.
Und man kann auf die Art hervorragend Stoffreste abbauen oder ausgemusterten Blusen und Hemden zu einem zweiten Leben verhelfen.

So geht's:

Den Umriss des Kleiderbügels abzeichnen. Mangels Papier habe ich nur die Hälfte abgezeichnet und dann im Stoffbruch zweimal zugeschnitten. 

Die Dicke des Kleiderbügels berücksichtigen und die Nahtzugabe nicht vergessen!

Beide Stoffteile rechts auf rechts zusammen nähen.  

Genäht wird bis über die beiden Rundungen. 
Die untere Kante bleibt offen, so weit, dass sich der Bügel gut rein schieben lässt. 
In der oberen Mitte muss ein ebenfalls Stück offen bleiben  (1 cm - 1,5 cm), damit der Haken durch passt. 
Nahtenden gut verriegeln.

Die Nahtzugabe an den Rundungen zurück schneiden.

An der verbliebenen Öffnung die Nahtzugabe auf jeder Seite nach innen klappen und bügeln oder mit Stecknadeln fixieren. 

Von Hand mit einer Leiternaht zunähen. Am einfachsten geht das, wenn man in der Mitte beginnt.

Verlinkt zu Creadienstag, Dings vom Dienstag und Nähfrosch