Pünktlich, als am Niederrhein die herbstliche Regenzeit einsetzte, haben wir die Toskana rund um Siena bereist. Perfektes Timing. Die Toskana bot uns Sonne bis zum dunkel werden, angenehme, spätsommerliche Temperaturen, ein Hotel mit einem fantastischen Blick ins Land.
Sehenswerte Orte sind, neben Florenz und Siena, die kleineren Orte San Gimignano, Volterra und Monteriggioni.
Empfehlen kann ich die Besichtigung des Doms von Siena. Der Innenraum ist traumhaft schön, und bei einem Rundgang über die Empore liegen einem Stadt und Landschaft quasi zu Füßen. In Florenz hätten wir für eine Dombesichtigung stundenlang anstehen müssen. Das haben wir uns erspart. In Siena konnten wir nach einer akzeptablen Wartezeit an der Ticketkasse sofort in den Dom.
Auffallend wenig Italiener laufen im schluffigen Freizeit-Outfit oder in Funktionskleidung rum. Man macht sich chic.
Auch Ramsch- und Billigläden, wie sie unsere Städte beherrschen, findet man hier nicht. Die Mode in den Geschäften sieht elegant und hochwertig aus. Fans von Ledertaschen werden hier fündig, und es wird viel Handwerkliches aus Olivenholz und Alabaster angeboten.
Bevor es weiter geht noch einen schnellen Kaffe to go? Nix da. Kaffee in Pappbechern zum mitnehmen gibt es nicht. Der Italiener nimmt sich für seinen Cappuccino oder Espresso Zeit. Setzt sich hin und genießt ihn aus Porzellantassen. Meist in Straßencafés. Oder in Restaurants wie diesem. Ein Ort, der einen zu umarmen scheint. Der geradezu ruft, komm setz dich, bleib ein bisschen, fühl dich wohl. Deckengewölbe, Wandgemälde, schönes Holz, warme Farben. Hier scheint die Zeit still zu stehen. So kann man wunderbar runterkommen und seine Batterie wieder aufladen.
Ich mag den eiligen Kaffee aus Pappbechern auch nicht.
AntwortenLöschenViele Grüße!